Entrümpeln: Loslassen braucht Übung – werfen Sie Ballast ab!
Das Frühjahr ist geeignet, um Unordnung zu ornden und das Leben auszumisten. Wir helfen Ihnen beim Entrümpeln!
Jeder kennt die Anhäufung von „wichtigen“ Dingen und Gegenständen. Wir bewahren (horten) sie mit einer besonderen Sorgfalt. Manchmal sind viele Emotionen und Erinnerungen damit verbunden.
Aber diese scheinbaren Wichtigkeiten beanspruchen Platz der sich in unmittelbarer Nähe von Ihnen befindet, das heißt in Ihrem ständigen Lebens- und Umgebungsfeld. Grundsätzlich ist daran nichts auszusetzen, aber eigentlich ist dieser Raum für Neues frei zu halten. Was das auch immer sein will.
Neues kann sich nur dann einen Platz bei uns erobern und zur Geltung kommen wenn wir gewillt sind Flächen für Neues erst einmal einzurichten. Also vorübergehende LEERE.
Hört sich doch nach Befreiung an!
Also ran an das Loslassen, ran an das Aufräumen, ran an das Entrümpeln!
Das Leben an sich braucht eigentlich jeden Tag Organisation und eine gewisse Disziplin. Natürlich auch eine gewisse Form von Lebenseinstellung. Das Chaos ist dann und wann unser Begleiter, aber wir können üben immer dann etwas zu ändern: Chaos ist das Signal, dass der Alltag in einem bestimmten Bereich mehr Aufmerksamkeit braucht. Entrümpeln ist eine Möglichkeit sich dem Chaos anzunehmen.
Das direkte Lebensfeld, wie schaut unser Wohnbereich aus?
Kleidungstücke, Jacken, Mützen, Handschuhe, Schals, Krawatten, Hüte, Schmuck-Accessoires, jede Art von Tasche, bleiben beim Eintritt in die eigenen vier Wände schnell einmal irgendwo liegen. Die Gründe können tatsächlich verschiedene sein. Aber grundsätzlich gilt, jede dieser wichtigen Errungenschaften brauchen von Anfang an ein zugeordnetes Plätzchen im Kleiderschrank. Verschiedenste Aufbewahrungsmöbel sind bestimmt auch in Ihren Wohnräumen vorhanden, möglicherweise in den Zimmern verstreut, aber sie sind da und beim genaueren Betrachten noch nicht optimiert genutzt.
Direkt neben der Eingangstür befindet sich eine Kommode? Vermeiden Sie nun, dieses eine Möbelstück, welches Ihnen sofort nach Durchschreiten der Haustüre ins Auge fällt zu überfüllen und somit die ganze Verantwortung für Ihr Chaos diesem einen Möbelstück zu übergeben. Entrümpeln bedeutet nicht, diese Kommode bis oben hin zu füllen.
Es braucht sehr wohl Struktur.
Jede Jahreszeit eröffnet uns die Möglichkeit einen anderen Modestils zu leben. Das ist für unsere Persönlichkeit ein feines Schmeicheln. Aber natürlich kann ich die Wintermütze und den Strohhut nicht gemeinsam ablegen. Dass was ich gerade brauche ist griffbereit, das andere ist in einer Kiste, am Dachboden oder in häufig ungenutzten Bettunterschränken verstaut. Sind die eben erwähnten Staumöglichkeiten belegt, braucht es – „das Herz in die Hand nehmen“ und sich von Altem befreien. Ab in die Alt-Kleider-Sammlung. Lassen Sie das große Entrümpeln beginnen.
Jeder Kleiderschrank in jedem Zimmer braucht ausreichend Kleiderbügel, gleichfalls jede Garderobe. Jedem Kleidungsstück, das für einen Kleiderbügel vorgesehen ist, benötigt seinen eigenen, stabilen, eventuell bunten Bügel. Übereinader ist unpraktisch und macht meistens unschöne Falten in das gute Stück. Denken Sie auch über Haken und Schrauben nach. Wo in Ihren vier Wänden schreit die Wand gerade danach? Schließlich gilt: alles das hängt ist aufgeräumt.
Bedenken Sie – Alle Familienmitglieder brauchen die Information über die neue Ordnungs-Struktur und über den Entrümpeln-Prozess.
Entrümpeln Sie Raum für Raum!
Kinderzimmer oder Spielzimmer:
Unsere Liebsten und kleinen Mitbewohner brauchen viele gute Vorbilder. Das allein genügt aber nicht. Sie brauchen die gute Gewohnheit, jedem Spielzeug seine eigne Heimat zu geben, wo es dann immer griffbereit bleibt. Also, den Kleinen Platz für ihre Schätze geben.
Und dringend auf Augenhöhe. Somit können sie Verantwortung in ihrem Spieleparadies übernehmen. Unsere Kleinen werden unterschiedlich schnell Gefallen an dieser neuen Struktur finden. Spätestens dann werden sie Begeisterung zeigen, wenn gerade das wichtigste Spielzeug immer auffindbar bleibt.
Auch in den Kinderzimmern sind Haken gefragt. Sie werden sich wundern – auf Augenhöhe platziert, wird diese Stauraum-Möglichkeit von Kindern kreativ genutzt. Zusätzliche Holzboxen sind immer ideal, falls nicht zu teuer! An dieser Stelle ist sanftes Entrümpeln gefragt – lassen Sie Ihren Kindern Zeit, um von Ihnen zu lernen.
Wäsche waschen:
Vielleicht ergeht es Ihnen ähnlich wie mir, an manchen Tagen wird die Waschmaschine zu meinem Lieblingshaushaltsgerät. Manchmal türmen sich Berge vor ihr. Natürlich weiß ich, das ich zulange gewartet habe. Zuviel Wäsche vor der Maschine macht beinahe immer Stress, das kennen wir alle. Die Unordnung und das Chaos belasten. Schließlich muss die Wäsche auch wieder trocknen. Auch hier braucht es die Einweisung der ganzen Familie. Wäsche gemeinsam erledigen dürfte also die Devise sein. Das erste Gebot ist, jeder muss seine Wäsche zur Waschmaschine hintragen. Dafür platzieren Sie verschiedene Wäschekörbe in den einzelnen Zimmern. Und bleibt die Wäsche abwesend, also im jeweiligen Zimmer bleibt sie ungewaschen. Das ist die zweite Regel.
Gemeinsames zusammenlegen der Wäsche kann als Ritual eingeführt werden. Schließlich gilt: Früh übt wer ein Meister werden will. Für fleißige Helfer, ab einem bestimmter Alter jeder, dringend Einweisungen geben über die richtigen Waschtemperaturen und Farbzusammenstellungen. Die Temperatur, das wissen wir erfahrungsgemäß, ist sehr wichtig!
Büro, Lern- oder Hausaufgabenzimmer:
Möglicherweise der tägliche Alptraum. Stapel über Stapel. Wie ist das nur möglich? Wo soll hier ein Entrümpeln beginnen? Diese Frage bleibt unbeantwortet. Es braucht hier besondere Disziplin. Kinder und Erwachsene, die diesen Raum nützen, brauchen Ihre Hilfe, in erster Linie ein Gespräch!
Welche dieser Unterlagen sind aktuell? Wird daran gerade gearbeitet oder sind es Übungsseiten der vergangenen Schularbeiten-Vorbereitung? Welcher der unzähligen Kugelschreiber, Übungsblöcke, und Farben ist gerade in Verwendung. Der Mühleimer darf vom „Befüller“ wieder entleert werden. Die Bücher übereinander, anstatt nebeneinander oder am Boden. Die Stapel regelmäßig durchschauen und Überflüssiges vernichten. Jedem Benutzer seine Regale zuweisen und diese müssen mit einer optimierten Nutzung ausgelastet werden!
Küchenschränke und ihre Schubladen:
Muss gar nicht zwingend der alleinige Arbeitsplatz der Hausdame sein… Schließlich darf jeder seiner Lust und Laune Raum geben. Jeder darf richten, kochen, schneiden. Jeder darf aufräumen! Jeder nutzt Toaster, Kaffeemaschine, Teekocher, Entsafter, Geschirr und Töpfe. Alles zur freien Entnahme vorhanden. Aber Achtung: Alle Gegenstände haben einen eigenen Platz und falls nur teilweise, dann ab jetzt immer!
Gut platzierte, für eine Zeit lang angebrachte Etiketten sorgen für eine erste Orientierung und richtiges Ablegen. Alle Dinge die regelmäßig benutzt werden, bekommen mehr zugewiesenen Platz, alles andere wird verstaut. Plastikdosen und Behälter verlieren manchmal ihren Deckel oder sie bleiben einfach unauffindbar. Das ist sehr lästig. Da braucht es ein rigoroses Durchgreifen, da muss die Hausdame ehrlich werden. Erneut braucht es ein Entrümpeln. Was wird ständig benutz und wirklich benötigt? Alles andere, ob unvollständig oder alt, muss raus. Schon lange vor sich hinschlummernde Einzelteile endlich verabschieden. Zerkratztes, Verbeultes, Beschädigtes noch ein letztes Mal begutachten und dann weg damit. Höher liegende Regale gleichfalls befreien von Einzelstücken oder Vergessenen. Raus damit!
Wie ich mich freue, wenn Sie nun Platz vorfinden von dem Sie immer träumten. Lassen Sie ihn leer, solange bis eine neue Wohninspiration auf Sie zukommt. Vielleicht ein kleines neues Frühlings-Accessoire… eine bunte Vase die in Folge eine neue Wandfarbe auf kleiner Fläche fordert. Schnell umgesetzt und völlig neue Eindrücke. Viel Spaß! Und das Entrümpeln hat gerade erst angefangen…
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